LochsägenAls Lochsägen werden spezielle Sägevorrichtungen bezeichnet, die im Allgemeinen benutzt werden, um in verschiedene Werkstoffe exakt kreisrunde Löcher zu sägen. In der Regel handelt es sich bei einer Lochsäge um einen Aufsatz, der auf einer Säulen- oder einer Handbohrmaschine befestigt wird. Lochsägen setzten sich aus unterschiedlichen Materialien, wie etwa Hartmetall, zusammen, sodass sie auch bei besonders harten Werkstoffen, wie zum Beispiel Stahlguss, Edelstahl und legierte Stahlarten, eingesetzt werden können. Die Lochsägen zeichnen sich zusätzlich dadurch aus, dass sie jederzeit nachschleifbar sind, falls ihre Schärfe nach häufiger Benutzung nachlässt. Außerdem besitzen sie eine äußerst hohe Rundlaufgenauigkeit. Das garantiert besonders präzise Löcher. Dadurch, dass es sich bei den Sägen nur um Aufsätze handelt, lassen sie sich einfach ersetzen und können je nach individuellem Bedarf jederzeit ausgetauscht werden.
Üblich ist, dass Lochsägenaufsätze aus mehreren Teilen bestehen. Als wichtigstes Teil gilt hierbei der Aufnahmeteller, der mit dem Zentrierbohrer und sechs bis acht Sägeblättern ausgestattet ist. Die Lochsägen werden mithilfe des Aufnahmetellers in das Bohrfutter der Maschine eingesetzt und anschließend mit einer speziellen Schraube fixiert. Zu den Vorteilen der Lochsägen zählt, dass ein sehr genaues Arbeiten möglich ist und daher so wenig wie möglich Material abgetragen wird. Die Tiefe des Loches, das gebohrt werden soll, kann mit den verwendeten Sägeblättern der Lochsäge genau bestimmt werden, sodass Fehlbohrungen nahezu ausgeschlossen sind. Ein häufiger Anwendungsbereich der Sägen ist beispielsweise das Setzen von Verteiler- und Steckdosen. Einige Modelle sind zusätzlich mit einem sogenannten Auswerfer versehen, der das ausgesägte Stück sofort entfernt.