HammerschlaglackeHammerschlaglacke lassen den optischen Eindruck einer durch viele Hammerschläge bearbeiteten Oberfläche entstehen. Sie zählen damit zu den Effektlackierungen. Technisch entsteht der Effekt durch Siliconöle, die das Bindemittel daran hindern, eine glatte Oberfläche zu bilden. In der Lackoberfläche entstehen so kleine Krater, in denen sich Glimmerpartikel oder Aluteilchen ringförmig anordnen und so den Effekt begründen. Mit diesen Lacken lassen sich auch ausgezeichnet zum Beispiel auf alten Maschinen auftretende Unebenheiten kaschieren. Hammerschlaglack sollte nur durch erfahrene Hersteller produziert werden, da die Produktion schwierig ist. Von der Teilchendosierung hängt es ab, ob sich im Lack etwa Löcher bilden könnten, die bis auf den Untergrund durchschlagen. Die hier bei uns gelisteten Lieferanten aus ganz Deutschland beliefern gerne auf der Grundlage langjähriger Erfahrung. Die meisten Lieferanten stellen Datenblätter zum Download zur Verfügung, aus denen Verarbeitungshinweise und einzuhaltende Sicherheitsregeln zu entnehmen sind.
Wichtig ist der Auftrag der Hammerschlaglacke in ausreichender Dicke. Nur dann kann der gewünschte Oberflächeneffekt eintreten. Bewährt hat sich bei größeren Flächen der Auftrag im Spritzverfahren. Kleine Flächen können auch mit der Streichwalze gut bearbeitet werden. Wie die meisten Lacke sind auch diese Lacke in einer 1 K Variante, die nur aus Binde- und Lösungsmitteln besteht, verfügbar. Sie sind auch in der 2 K Variante erhältlich, die zusammen mit einem Härter verarbeitet werden muss. Bei der Verarbeitung, etwa der Einlagerung der gebrauchten Werkzeuge, muss unbedingt darauf geachtet werden, dass Hammerschlaglackrückstände nicht andere Lacke oder Lösungen kontaminieren. Es könnten dann bei deren Verarbeitung Fehler mit Oberflächenzerstörungen auftreten. Diese unbedingte Trennung müssen auch die Hersteller einhalten, da sonst anderen Lacken eine Verseuchung mit Silikon droht.